Time-of-Use Management: Effiziente Energieverwaltung für die Mobilität von morgen
Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge steigen auch die Anforderungen an ein effizientes Energiemanagement. Ein zentrales Thema dabei: Time-of-Use Management. Doch was verbirgt sich dahinter und warum wird es für Betreiber von Ladeinfrastruktur und Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos immer wichtiger?
Was ist Time-of-Use Management?
Time-of-Use Management (TOU) bezeichnet die gezielte Steuerung von Energieverbrauch und Ladevorgängen in Abhängigkeit von Tageszeit und Strompreisen.
Stromtarife sind heute oft dynamisch: Zu bestimmten Zeiten – etwa nachts oder bei hoher erneuerbarer Einspeisung – ist Strom günstiger, während er zu Spitzenzeiten teurer wird. TOU-Management nutzt diese Preisschwankungen, um Ladevorgänge optimal zu steuern.
Warum ist Time-of-Use Management wichtig?
Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und der steigenden Zahl an E-Fahrzeugen wird das Stromnetz stärker belastet. Gleichzeitig schwanken die Strompreise immer stärker.
Für Betreiber von Ladestationen und Flotten bedeutet das: Wer flexibel auf Preissignale reagiert, kann Kosten sparen, das Netz entlasten und nachhaltiger wirtschaften.
Vorteile für Betreiber von Ladestationen:
- Kosteneinsparungen: Durch das gezielte Verschieben von Ladevorgängen in günstige Zeitfenster sinken die Betriebskosten.
- Netzstabilität: Lastspitzen werden vermieden, was das Risiko von Überlastungen reduziert.
- Wettbewerbsvorteil: Attraktive Preise und nachhaltige Betriebsführung sprechen einen breiteren Kundenstock an.
Vorteile für Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos:
- Günstiger laden: Wer flexibel ist, kann von niedrigeren Preisen profitieren.
- Grüner laden: Ladevorgänge zu Zeiten mit viel erneuerbarer Energie bedeuten einen kleineren CO₂-Fußabdruck.
- Transparenz: Klare Informationen zu Ladezeiten und Kosten schaffen Vertrauen.
Virta Hub: Die smarte Lösung für Time-of-Use Management
Virta arbeitet aktuell an einer innovativen Lösung, die Time-of-Use Management direkt ins Backend der Ladeinfrastruktur integriert – ganz ohne zusätzliche Hardware. Die Steuerung orientiert sich an dynamischen Stromtarifen und ist einfach zu bedienen:
So funktioniert Time-of-Use Management im Virta Hub:
- Neue Regel hinzufügen: Im Virta Hub lassen sich individuelle TOU-Regeln mit wenigen Klicks erstellen.
- Spot-Preis-Markt auswählen: Gewünschten Spot-Preismarkt wählen. Die stündlichen Spotpreise werden in der Regel täglich für den Folgetag veröffentlicht.
- Zeiten und Tage festlegen: Tage und Uhrzeiten definieren, an welchen die Regel gilt.
- Spot-Price-Limits & Power Behavior: Preisgrenzen und das Ladeverhalten der Ladestationen werden festgelegt – beispielsweise kann bei hohen Preisen die Ladeleistung reduziert werden.
- Ladestations-Gruppen zuweisen: Die Regeln können flexibel auf einzelne Stationen oder ganze Gruppen angewendet und jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden.
Die Vorteile von Virta auf einen Blick:
- Keine zusätzliche Hardware nötig: Alles läuft über das zentrale Backend.
- Teil der All-in-One-Lösung: Integriert in das umfassende Virta-Ökosystem.
- Grenzüberschreitend einsetzbar: Funktioniert in verschiedenen Ländern und Strommärkten.
- Einfache Bedienung: Intuitive Oberfläche, schnelle Einrichtung.
- Skalierbar: Für einzelne Standorte oder große Netzwerke geeignet.
Praxisbeispiel 1: Finavia spart mit Virta Time-of-Use Management
Für den finnischen Flughafenbetreiber Finavia hat Virta bereits eine maßgeschneiderte TOU-Lösung umgesetzt. Mithilfe eines an Spotpreisen orientierten Virta Engpassmanagements kann Finavia die Ladeleistung während Spitzenzeiten gezielt reduzieren und das Laden flexibel an dynamische Strompreise anpassen.
So werden sowohl die Betriebskosten gesenkt als auch die Integration erneuerbarer Energien gefördert.
Das Ergebnis: Deutlich reduzierte Energiekosten und ein effizienterer Betrieb der Ladeinfrastruktur.
„Wir können die Ladeleistung anpassen, wenn das Energiesystem über begrenzte Kapazitäten verfügt. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass unser Stromnetz stabil bleibt“, erklärt Reijo Särkkä, System Manager, Finavia.
Praxisbeispiel 2: Prototypische Umsetzung mit E.ON
Im Rahmen der NeX25 New Energy Experience 2025 am 10. September in München – einer Partnerveranstaltung der IAA Mobility – präsentierte Virta gemeinsam mit dem langjährigen Partner E.ON einen innovativen Prototypen für das Time-of-Use Management.
Diese Lösung zeigt, wie durch intelligente Steuerung der Ladevorgänge sowohl Kosteneinsparungen als auch eine bessere Integration erneuerbarer Energien möglich werden.
Mehr über Virta auf der NeX25 und unsere vorgestellten Produkte erfahren Sie hier.
Fazit
Time-of-Use Management ist ein zentraler Baustein für fortschrittliches Lastmanagement und effiziente Energieverwaltung in der Elektromobilität. Virta entwickelt gemeinsam mit starken Partnern bereits nnovative Lösungen, die Betreiber und Fahrerinnen und Fahrer fit für die Mobilität von morgen machen.
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