Migration von Ladepunkten: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Ladepunkte nahtlos auf ein neues Backend umziehen können.
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Anzeichen für einen notwendigen Backend-Wechsel
- Kapitel 3: Typische Herausforderungen bei einem Backend-Wechsel
- Kapitel 4: Der Ablauf eines erfolgreichen Backend-Umzugs
- Kapitel 5: So werden Störungen minimiert
- Kapitel 6: Tipps für eine sichere Datenübertragung bei der Migration
- Kapitel 7: Best Practices für Kundenkommunikation bei Backend-Migration
- Kapitel 8: Die Wahl des richtigen Backends
- Kapitel 9: Warum Sie Ihre Ladepunkte zu Virta umziehen sollten
Einleitung
Das Geschäft mit dem Laden von Elektrofahrzeugen hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Die E-Mobilitätsbranche entwickelt sich dynamisch weiter – Konsolidierungen, Fusionen und Übernahmen sind an der Tagesordnung.
Gleichzeitig steigen die Kundenerwartungen und der Wettbewerb nimmt zu. Viele Betreiber von E-Ladestationen fragen sich daher:
„Ist unser aktuelles Backend-System wirklich zukunftssicher?“ oder „Können wir mit den neuesten technologischen Entwicklungen Schritt halten?“
Wenn Sie sich diese Fragen stellen, könnte ein Wechsel Ihrer Ladepunkte auf eine neue Backend-Software – also ein Plattformumzug – der nächste logische Schritt sein.
Was bedeutet der Umzug von Ladepunkten auf ein neues Backend?
Im Kontext der Ladeinfrastruktur beschreibt der Umzug von Ladepunkten den Wechsel des gesamten Betriebs und der Verwaltung Ihres Ladebetriebs E-Fahrzeuggeschäfts – inklusive Ihrer Ladestationen, E-Fahrenden und aller relevanten Daten – auf eine neue Backend-Software (auch bekannt als CPMS, Charge Point Management System). Ziel ist es, Ihre Ladepunkte auf ein moderneres, leistungsfähigeres und skalierbares Backend-System zu übertragen.
Warum ein Backend-Wechsel für Ladepunkte?
Viele Ladeunternehmen entscheiden sich für einen Backend-Wechsel, weil das bestehende System den steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht wird, zum Beispiel:
- Unterstützung fortschrittlicher oder komplexer Anwendungsfälle
- Schritt halten mit den neuesten technologischen Entwicklungen
- Reduzierung der Betriebskosten (OPEX)
- Steigerung von Zuverlässigkeit und Performance der Ladepunkte
- Einführung neuer Funktionen, um sich vom Wettbewerb abzuheben
- Skalierbarkeit für zukünftiges Unternehmenswachstum
Letztlich benötigen Betreiber von Ladeinfrastruktur eine skalierbare und zuverlässige Backend-Lösung, die mit dem Unternehmen wächst. Technologische Einschränkungen, fehlender Support oder betriebliche Probleme dürfen Ihr Wachstum nicht ausbremsen.
Wenn Ihr aktuelles Backend-System Sie in Ihrer Entwicklung behindert, ist es an der Zeit, über einen Umzug auf eine neue Backend-Software nachzudenken. Doch wie gelingt der Wechsel Ihrer Ladepunkte, ohne dass es zu Betriebsunterbrechungen oder Datenverlust kommt?
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie alles Wichtige rund um den Umzug Ihrer Ladepunkte auf ein neues Backend-System:
- Anzeichen, dass ein Wechsel notwendig ist
- Häufige Risiken und wie Sie diese vermeiden
- Der strukturierte Migrationsprozess
- Wie Sie Betriebsunterbrechungen verhindern
- Tipps für eine sichere Datenübertragung
- Erfolgreiche Kundenkommunikation während des Umzugs
- Auswahl des passenden Migrationspartners
Mit dieser Anleitung sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre Ladepunkte nahtlos und zukunftssicher auf ein neues Backend-System zu übertragen.
Anzeichen für einen notwendigen Backend-Wechsel
Die Gründe für einen Umzug Ihrer Ladepunkte auf ein neues Backend-System unterscheiden sich je nachdem, ob Sie eine selbst entwickelte Software nutzen oder ein CPMS (Charge Point Management System) eines Drittanbieters verwenden.
Eigene Softwarelösung
Zu Beginn Ihres Unternehmens war die Entwicklung einer eigenen Backend-Software vielleicht die richtige Entscheidung. Doch mit dem Wachstum Ihres Geschäfts und der steigenden Komplexität des Marktes stoßen viele Betreiber an ihre Grenzen:
- Hoher Zeitaufwand für Entwicklung und Wartung:
Eigene Lösungen erfordern viel Ressourcen für Pflege und Weiterentwicklung. Diese Zeit fehlt für die Optimierung Ihres Kerngeschäfts und die Verbesserung der Kundenerfahrung. - Fehlende Funktionen:
Oft fehlen wichtige Features wie Energiemanagement oder Laststeuerung. Dadurch geraten Sie gegenüber Wettbewerbern ins Hintertreffen. - Erschwerte Skalierung:
Die eigene Software lässt sich nur schwer an neue Anforderungen und komplexe Anwendungsfälle anpassen. Das bremst Ihre Expansion und schränkt Ihre Flexibilität ein.
Wenn Sie diese Herausforderungen kennen, ist ein Wechsel auf eine professionelle Backend-Software meist der nächste logische Schritt.
Drittanbieter-Backend
Wer ein Backend eines Drittanbieters nutzt, steht häufig vor anderen Problemen:
- Schwierige Integration:
Die Anbindung an andere Systeme ist oft kompliziert. Sie müssen mit mehreren Plattformen gleichzeitig arbeiten, was zu ineffizienten Prozessen und verstreuten Daten führt. - Technische Probleme und geringe Zuverlässigkeit:
Hohe Ausfallzeiten der Ladepunkte und häufige Fehler beeinträchtigen nicht nur Ihre Einnahmen, sondern auch den Ruf Ihres Ladedienstes. - Schlechter Support:
Langsame Reaktionszeiten und unzureichende Unterstützung durch den Anbieter verursachen unnötigen Aufwand und Frust.
Wenn sich diese Probleme häufen und nicht mehr ignorieren lassen, wird ein Backend-Umzug zur Notwendigkeit. Ein rechtzeitiger Wechsel hilft Ihnen, Ihr Geschäft effizienter, zuverlässiger und zukunftssicher aufzustellen.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Herausforderungen bei einer Migration auftreten können – und wie Sie diese erfolgreich meistern.
Erfolgsgeschichte: Backend-Wechsel
Ardenne Métropole
Die französische Ardenne Métropole modernisierte mit Virta sein 302 Ladepunkte umfassendes Ladenetz nach Jahren technischer Probleme. Durch den Wechsel auf eine neue Backend-Software konnte die Benutzerfreundlichkeit verbessert und der Betrieb effizienter gestaltet werden.
Virta migrierte 276 Ladepunkte erfolgreich auf das neue Backend-System Virta Hub, führte eine eigene App ein und optimierte die Wartung mit lokalen Partnern.
Das Backend-Upgrade steigerte die Zuverlässigkeit und Nutzerzufriedenheit deutlich. Ardenne Métropole plant nun, das Netz weiter auszubauen und ist dank des erfolgreichen Umzugs auf das neue Backend für die Zukunft und EU-Vorgaben bestens gerüstet.
„Virta bietet ein umfassendes Paket an, das neben der Migration der Ladepunkte auch die Überwachung, die Rechnungsstellung und die Wartung umfasst. Im Gegensatz dazu forderten andere Anbieter, dass wir alle bestehenden Ladestationen komplett ersetzen.“
Jérémy Dupuy
Bürgermeister von Villers-Semeuse und Verantwortlicher für Mobilität in Ardenne Métrople
Typische Herausforderungen bei einem Backend-Wechsel
Der Wechsel auf ein neues Backend-System für Ihre Ladepunkte bringt viele Vorteile, ist aber auch mit einigen Herausforderungen verbunden. Wer diese frühzeitig erkennt und gezielt angeht, sorgt für einen reibungslosen Umzug und nachhaltigen Erfolg.
Hardware-Kompatibilität
Vor dem Umzug Ihrer Ladepunkte sollten Sie genau prüfen, welche Ladestationen migriert werden können und ob sie die aktuellen Interoperabilitätsstandards wie OCPP unterstützen. Ältere Ladestationen sind oft nicht kompatibel und können beim Backend-Wechsel Probleme verursachen.
Tipp: Überprüfen Sie vorab, welches OCPP-Protokoll Ihre Ladepunkte unterstützen. Gründliche Tests vor und nach der Migration helfen, einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.
Datenmigration
Im Laufe der Zeit sammeln sich viele wertvolle Daten an – von Nutzerdaten über Ladestations-Informationen bis hin zu Abrechnungs- und Verbrauchsdaten. Ein Datenverlust beim Backend-Umzug kann nicht nur gesetzliche Vorgaben gefährden, sondern auch zu finanziellen Unstimmigkeiten führen.
Planen Sie deshalb frühzeitig, welche Daten Sie übertragen möchten und wie die Migration ablaufen soll. Sorgen Sie für eine sichere Datensicherung, damit im Fall der Fälle eine Wiederherstellung problemlos möglich ist.
Betriebsunterbrechungen vermeiden
Ein reibungsloser Wechsel sollte den Betrieb Ihrer Ladeinfrastruktur nicht beeinträchtigen. Dennoch kann es zu Unterbrechungen kommen, etwa wenn die Kommunikation zwischen Ladestationen und neuem Backend-System nicht sofort funktioniert.
Vermeiden Sie Störungen, indem Sie die Migration sorgfältig planen, kritische Schritte in Zeiten geringer Auslastung durchführen und einen erfahrenen Support bereithalten.
Kundenkommunikation
Auch ohne längere Ausfallzeiten müssen sich Ihre Kundinnen und Kunden oft an neue Prozesse, Apps oder Zugangsdaten gewöhnen. Das kann zu Unsicherheiten oder Frustration führen.
Setzen Sie auf proaktive Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über den Backend-Wechsel und erklären Sie, was sich für sie ändert. Im weiteren Verlauf dieser Anleitung geben wir Ihnen konkrete Tipps zur erfolgreichen Kundenkommunikation.
Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Sie den Migrationsprozess Schritt für Schritt erfolgreich gestalten.
Der Ablauf eines erfolgreichen Backend-Umzugs
Die Migration auf ein neues Backend-System ist eine komplexe Aufgabe, die mit einer guten Planung, durchdachter Ausführung und gezielten Tests jedoch reibungslos gelingt.
1. Planung
Bevor Sie mit den technischen Arbeiten beginnen, ist eine sorgfältige Vorbereitung unerlässlich. Hier eine Checkliste für die Planungsphase:
Schritt 1: Vertrag prüfen
Überprüfen Sie Ihren aktuellen Vertrag mit dem bisherigen Plattformanbieter. Machen Sie sich mit Kündigungsfristen und Bedingungen vertraut, die den Wechsel beeinflussen könnten.
Schritt 2: Bedarf analysieren
Bewerten Sie, ob das neue Backend-System Ihre Anforderungen erfüllt. Welche Funktionen sind unverzichtbar? Wo gibt es aktuell Probleme? Berücksichtigen Sie Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit, Kosten, Benutzerfreundlichkeit und Integrationsmöglichkeiten. Die neue Plattform sollte Ihr Unternehmen langfristig zukunftssicher machen.
Schritt 3: Projektumfang definieren
Legen Sie fest, welche Funktionen, Daten und Merkmale auf das neue System umziehen sollen. Die Festlegung des Umfangs hilft Ihnen auch bei der Abschätzung der Kosten und des Ressourcenbedarfs.
Schritt 4: Strategie festlegen
Entscheiden Sie, ob der Umzug auf einmal oder schrittweise erfolgen soll.
- Alles auf einmal: Hier wechseln Sie in einem Schritt von Ihrer alten Plattform auf die neue. Das ist schnell, birgt aber das Risiko von Betriebsunterbrechungen und Umsatzeinbußen, falls Probleme auftreten.
- Iterativ (schrittweise): Besonders bei großen Netzen ist die schrittweise Migration sicherer. Sie betreiben Ihre Ladesäulen vorübergehend auf beiden Systemen parallel. Das erhöht zwar vorübergehend die Komplexität und Kosten, ermöglicht aber einen kontrollierten und geordneten Übergang. Sie können dabei nach geografischen Gebieten oder Anwendungsfällen (z.B. öffentliches Laden, privates Laden) vorgehen.
In den meisten Fällen empfiehlt sich die iterative Strategie, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ihr Migrationspartner kann Sie bei der Wahl der besten Strategie unterstützen.
Schritt 5: Hardware-Check
Erstellen Sie eine Liste aller Ihrer Ladesäulen, ihrer Modelle, OCPP-Versionen, Firmware-Stände und Netzwerkkonfigurationen. Klären Sie auch die Energiebeschränkungen und Lastmanagementgruppen. Ein klarer Überblick hilft Ihnen zu entscheiden, welche Stationen migriert werden können, welche Updates benötigen und wie Sie Ihre Ressourcen planen.
Schritt 6: Datenmigration vorbereiten
Erstellen Sie ein Mapping Ihrer vorhandenen Daten, wie Nutzerinnen und Nutzer, Ladesäulen, Energieverbrauch und Abrechnung, und gleichen Sie diese mit den Anforderungen des neuen Systems ab. Sorgen Sie für eine sichere Datensicherung.
Schritt 7: Stakeholder, Kundinnen & Kunden informieren
Kommunizieren Sie frühzeitig mit allen Beteiligten – intern und extern. Transparenz schafft Akzeptanz und vermeidet Missverständnisse.
Schritt 8: Management der Kundenerwartungen
Mit der richtigen Planung können Sie Ihre Kundinnen und Kunden auf dem Laufenden halten und die richtigen Erwartungen wecken. Der Backend-Wechsel sollte keine Unterbrechungen verursachen, aber falls es doch dazu kommt, werden Ihre Kundinnen und Kunden mehr Verständnis aufbringen, wenn Sie offen kommunizieren.
Schritt 9: Tests und Proof-of-Concept
Vor der Ausführung sind Tests erforderlich. Führen Sie OCPP-Tests mit Ihren Ladesäulen durch und klären Sie eventuelle Kompatibilitäts- oder Konnektivitätsprobleme im Vorfeld. Prüfen Sie auch die Integration von Lastmanagement und intelligenten Ladeprofilen. Ein Proof-of-Concept (POC) in kleinem Maßstab hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
2. Ausführung
Nach der Planung folgt die Umsetzung, die meist in zwei Teile unterteilt wird: Software-Migration und Hardware-Integration.
Software- und Datenmigration:
Übertragen Sie alle relevanten Daten sicher auf das neue Backend-System. Da jedes Backend eine eigene Datenstruktur hat, müssen die Daten eventuell bereinigt oder konvertiert werden.
Migration der Ladestationen:
Je nach Modell und Hersteller können Ladesäulen per Fernzugriff oder vor Ort migriert werden. Für die Migration vor Ort muss ggf. technisches Personal eingesetzt werden, was die Kosten erhöht. Viele Hersteller ermöglichen heute eine Fernmigration.
Stellen Sie sicher, dass die Konnektivitätsmethoden (z.B. Ethernet, Modem, SIM-Karte) klar dokumentiert sind. Auch die für die Konfiguration nötigen Informationen wie URLs oder Zugangsdaten müssen den verantwortlichen Personen bekannt sein.
Bei Fernmigrationen müssen Ihre Ladesäulen über GSM, LAN oder WLAN mit dem Internet verbunden sein. Sobald die Verbindung steht, wird die Station so konfiguriert, dass sie mit dem neuen Backend kommuniziert. Müssen SIM-Karten getauscht werden, ist ein Vor-Ort-Besuch nötig. Viele Betreiber behalten ihre SIM-Karten, um Aufwand zu sparen.
Denken Sie daran, neue Anweisungen, Support-Kontakte und Steckdosen-IDs an den Ladesäulen anzubringen, damit Nutzerinnen und Nutzer informiert sind.
3. Tests nach der Migration
Nach dem Wechsel sollten Sie die Konnektivität und Funktionalität Ihrer Ladesäulen mit dem neuen Backend-System testen. Prüfen Sie, ob Statusänderungen korrekt angezeigt werden, Transaktionen wie gewünscht starten und stoppen und alle Prozesse reibungslos laufen.
Bei großen Netzen empfiehlt sich ein Proof-of-Concept, um die Migration im Detail zu prüfen. Nach dem Umzug können Sie Stichproben durchführen und Probleme gezielt beheben.
Überwachen Sie außerdem die Einhaltung von Lastmanagementgruppen und Ladeprofilen, die vor der Migration eingerichtet wurden.
Mit dieser strukturierten Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt der Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur auf ein neues Backend-System sicher und effizient.
Erfolgsgeschichte: Backend-Wechsel
IRSN
IRSN, eine französische öffentliche Einrichtung für Strahlenschutz, entschied sich für eine Partnerschaft mit Virta, um ihre veraltete Ladeinfrastruktur zu modernisieren. Im Zuge strengerer staatlicher Vorgaben und dem Wunsch nach intelligenter Energieüberwachung wurden 80 % der 21 Ladepunkte an drei Standorten erfolgreich auf das neue Backend-System Virta Hub umgezogen.
Durch den Wechsel auf Virta Hub profitiert IRSN nun von einer effizienteren Verwaltung, detaillierten Berichten und neuen Möglichkeiten zur Monetarisierung des Ladens. Besonders überzeugt haben IRSN die Kompatibilität von Virta mit verschiedenen Ladestationen sowie der kompetente technische Support. Für die Zukunft plant IRSN, das eigene Netz weiter auszubauen und die Ladeinfrastruktur zu standardisieren – und setzt dabei weiterhin auf Virta als langfristigen Partner für eine nachhaltige Flottenumstellung.
„Was Virta auszeichnet, ist die Möglichkeit, Ladepunkte zu migrieren. Ein Experte besuchte uns vor Ort, um zu sehen, welche Ladestationen migriert werden können und gab uns wertvolle Ratschläge. Virta bot uns anschließend auch After-Sales-Support für einen defekten Ladepunkt an. Nicht alle machen das!“
So werden Störungen minimiert
Um während des Wechsels auf ein neues Backend-System Störungen im Betrieb Ihrer Ladeinfrastruktur zu vermeiden, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Nutzen Sie diese praktische Checkliste, um den Umzug Ihrer E-Tankstellen möglichst reibungslos zu gestalten:
-
Strategie und Planung:
Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Migrationspartner eine passende Strategie und einen detaillierten Plan für den gesamten Backend-Wechsel. -
Proof of Concept (POC):
Starten Sie mit einem POC im kleinen Rahmen, um potenzielle Überraschungen und Risiken frühzeitig zu erkennen. -
Zeitpunkt wählen:
Planen Sie kritische Prozesse und technische Umstellungen in Zeiten mit geringer Auslastung, um Auswirkungen auf Nutzerinnen und Nutzer zu minimieren. -
Klare Konfigurationsinformationen:
Stellen Sie sicher, dass alle Konfigurationsdaten für Ihre Ladestationen und das neue Backend-System eindeutig dokumentiert und abgestimmt sind. -
Abstimmung im Team:
Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten während des Umzugs eng zusammenarbeiten und bei Problemen schnell reagieren können. -
Erfahrene Partner einbinden:
Arbeiten Sie mit erfahrenen Partnern und technischem Personal für die Installation und Integration Ihrer Ladeinfrastruktur zusammen, die mit der Hardware bestens vertraut sind. -
Kontinuierliche Kommunikation:
Bleiben Sie während des gesamten Migrationsprozesses in engem Austausch mit Ihrem Migrationspartner, um Fortschritte zu besprechen und auf Herausforderungen sofort reagieren zu können.
Mit dieser Checkliste minimieren Sie Störungen und sorgen für einen erfolgreichen und unterbrechungsfreien Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur auf ein neues Backend.
Tipps für eine sichere Datenübertragung bei der Migration
Die Datenmigration im Rahmen eines Backend-Umzugs kann zunächst überwältigend wirken. Mit einigen bewährten Methoden gelingt es Ihnen jedoch, die Übertragung Ihrer Daten sicher und zuverlässig zu gestalten.
Tipp 1: Kritische Daten identifizieren
Ermitteln Sie zunächst, welche Daten für den täglichen Betrieb Ihrer Ladeinfrastruktur unverzichtbar sind. Nur wenn diese Informationen vollständig und korrekt ins neue System übertragen werden, bleibt Ihre Verwaltung von Ladestationen, Ladepunkten und Ladeaccounts reibungslos.
Tipp 2: Datenstrukturen vergleichen
Vergleichen Sie die Datenstrukturen Ihres alten und neuen Backend-Systems. Beispielsweise können Adressdaten von Nutzerinnen und Nutzern in Ihrem bisherigen System auf mehrere Felder verteilt sein, während das neue Backend nur ein einziges Feld vorsieht. Solche Unterschiede können dazu führen, dass beim Umzug wichtige Informationen verloren gehen. Prüfen Sie daher alle Felder und Formate sorgfältig.
Tipp 3: Eigentumsrechte an den Daten klären
Stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich im Besitz der zu migrierenden Daten sind – insbesondere bei personenbezogenen Informationen von Nutzerinnen und Nutzern Ihrer E-Tankstellen. Klären Sie, ob Sie oder Ihr bisheriger Backend-Anbieter die Rechte an den Daten halten. Nur mit eindeutigem Eigentum und unter Berücksichtigung der DSGVO dürfen personenbezogene Daten übertragen werden.
Tipp 4: Keine Benutzernamen und Passwörter duplizieren
Duplizieren Sie beim Wechsel auf das neue System keine Benutzernamen und Passwörter aus dem alten Backend. Das wäre nicht nur unsicher, sondern kann auch Datenschutzprobleme verursachen. Informieren Sie Ihre Nutzerinnen und Nutzer rechtzeitig darüber, dass sie beim Umzug auf die neue Plattform ein neues Passwort anlegen müssen. Im nächsten Kapitel erfahren Sie mehr zur optimalen Kundenkommunikation während des Backend-Umzugs.
Mit diesen Tipps gelingt die sichere und strukturierte Datenübertragung beim Wechsel Ihrer Ladeinfrastruktur auf ein neues Backend-System.
Best Practices für Kundenkommunikation bei Backend-Migration
Der Wechsel auf ein neues Backend-System betrifft nicht nur Ihr Unternehmen, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Userinnen und User. Sie müssen sich im neuen System zurechtfinden, eventuell ihre Profile neu einrichten und sich auf neue Funktionen einstellen. In manchen Fällen kann es auch zu kurzfristigen Serviceunterbrechungen an Ladestationen kommen.
Gerade in solchen Phasen ist eine proaktive und transparente Kommunikation entscheidend. Ziel ist es, Unsicherheiten zu vermeiden und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zu stärken.
1. Kundengruppen und Kommunikationskanäle identifizieren
Überlegen Sie, welche Kundengruppen Sie haben und über welche Kanäle Sie normalerweise mit ihnen kommunizieren – etwa per E-Mail, Push-Benachrichtigung in Ihrer App oder direkt an der Ladesäule.
2. Klare und überzeugende Botschaften verfassen
Erklären Sie den Migrationsprozess verständlich, legen Sie einen klaren Zeitplan fest und informieren Sie Ihre Kundinnen und Kunden über die konkreten Auswirkungen des Umzugs. Weisen Sie darauf hin, welche Schritte sie selbst unternehmen müssen, zum Beispiel das Einrichten eines neuen Passworts oder die Nutzung neuer Funktionen.
3. Vorteile des Wechsels hervorheben
Machen Sie deutlich, welche Verbesserungen und neuen Möglichkeiten das neue Backend für Ihre Kundinnen und Kunden bringt. Ob höhere Zuverlässigkeit, neue Services oder eine einfachere Bedienung – zeigen Sie die Vorteile klar auf.
4. Kommunikation als fortlaufenden Prozess gestalten
Senden Sie nicht nur eine einzelne Nachricht, sondern planen Sie eine Serie von Mitteilungen:
- Eine erste Ankündigung des geplanten Umzugs
- Eine Erinnerung kurz vor der Migration
- Eine Abschlussnachricht nach erfolgreichem Wechsel, in der Sie sich für die Unterstützung Ihrer Kundinnen und Kunden bedanken
5. Unterstützung anbieten
Richten Sie für die Zeit des Backend-Umzugs eine spezielle Support-FAQ oder Hotline ein, damit Ihre Nutzer*innen bei Fragen oder Problemen schnell Hilfe erhalten.
Mit einer durchdachten, transparenten und mehrstufigen Kommunikation sorgen Sie dafür, dass Ihre Userinnen und User den Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur auf das neue Backend-System positiv erleben und die Vorteile schnell nutzen können.
Die Wahl des richtigen Backends
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Wechsel Ihrer Ladeinfrastruktur liegt in der Auswahl eines erfahrenen und kompetenten Anbieters von Backend-Lösungen, der die Migration von neuen Ladepunkten übernimmt. Achten Sie bei der Entscheidung für einen Dienstleister auf folgende Kriterien:
Leistungsfähiges Backend und großes Ladenetz
Achten Sie darauf, dass die neue Backend-Lösung bereits ein großes, etabliertes Ladenetz unterstützt und über umfassende Roaming-Anbindungen verfügt. So profitieren Ihre Nutzerinnen und Nutzer von einer breiten Netzabdeckung und einfachen Zugangsmöglichkeiten.
Nachgewiesene Erfahrung
Setzen Sie auf Partner, die bereits zahlreiche erfolgreiche Migrationen von E-Tankstellen durchgeführt haben. Lassen Sie sich Referenzen, Kundenempfehlungen oder Fallstudien zeigen, um die Praxiserfahrung zu prüfen.
Fachwissen über Protokolle
Ihr Migrationspartner sollte die gängigen Kommunikationsstandards wie OCPP (Open Charge Point Protocol) und OCPI (Open Charge Point Interface) sicher beherrschen. Auch der Umgang mit älteren Protokollen ist wichtig, um einen reibungslosen Umzug Ihrer bestehenden Ladeinfrastruktur zu gewährleisten.
Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften
Achten Sie darauf, dass Ihr Partner die geltenden Datenschutzgesetze wie die DSGVO versteht und umsetzt. Verschlüsselung und sichere Datenverarbeitung sind Pflicht. Optimal ist ein ISO 27001-zertifizierter Anbieter, der höchste Sicherheitsstandards erfüllt.
Umsetzung von Lastmanagement und Flottenlösungen
Ihr Partner sollte Erfahrung in der Integration von intelligentem Lastmanagement und speziellen Flottenlösungen haben. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Ladeinfrastruktur effizient betrieben und optimal auf die Anforderungen von Unternehmen und Fuhrparks zugeschnitten werden kann.
Prüfung der Interoperabilität
Ihr Dienstleister sollte in der Lage sein, die Integration Ihrer vorhandenen Ladesäulen, in das neue Backend-System zu testen und zu gewährleisten.
Transparente Projektverwaltung
Wählen Sie ein Team, das effizientes und transparentes Projektmanagement bietet. Regelmäßige Updates und eine klare Kommunikation mit allen Beteiligten sind entscheidend für einen erfolgreichen Backend-Wechsel.
Abstimmung der Roadmap
Der neue Backend-Anbieter sollte eine Produkt-Roadmap verfolgen, die mit Ihren langfristigen Zielen übereinstimmt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Ladeinfrastruktur auch in Zukunft flexibel erweitert und modernisiert werden kann.
Mit einem erfahrenen und verlässlichen Backend-Anbieter an Ihrer Seite gelingt der Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur auf ein neues Backend-System sicher, effizient und zukunftssicher.
Erfolgsgeschichte: Backend-Umzug
Flughafen BER Berlin Brandenburg
Um seine CO₂-Reduktionsziele zu erreichen, hat der BER mit Virta seine Ladeinfrastruktur modernisiert. Über 110 Ladepunkte wurden erfolgreich auf das neue Backend-System Virta Hub umgezogen und 26 neue Doppelladestationen installiert.
Dank des Wechsels auf Virta Hub profitiert der Flughafen von intelligentem Lademanagement, Fernsteuerung und automatisierter Abrechnung für verschiedene Nutzergruppen. Die flexible und skalierbare Lösung von Virta unterstützt den BER dabei, seine Ladeinfrastruktur weiter auszubauen und seine Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen.
„Das Backend von Virta ist interessant, denn es unterstützt das Lastmanagement. Zudem wird die Kundenverwaltung wesentlich flacher, überschaubar und direkt organisiert."
Michael Klopsch
Referent kfm. Administration & VertragsmanagementFlughafen Energie und Wasser GmbH
Warum Sie Ihre Ladepunkte zu Virta umziehen sollten
Wir bei Virta sind führend bei der Migration von Ladeinfrastruktur auf unsere Backend-Lösung, den Virta Hub. Bereits Tausende von Ladepunkten wurden erfolgreich und ohne Betriebsunterbrechung auf die Virta-Plattform umgezogen. Mit über 450 getesteten Modellen von Ladestationen garantieren wir eine reibungslose Integration und hohe Kompatibilität.
Unser engagiertes Team aus technischen und kaufmännischen Spezialistinnen und Spezialisten begleitet Sie durch den gesamten Migrationsprozess – von der Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung. So stellen wir sicher, dass Ihre individuellen Anforderungen erfüllt werden und der Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur effizient und sicher abläuft.
Mit Virta profitieren Sie von einer modernen, skalierbaren und zuverlässigen Plattform, die unterschiedlichste Anwendungsfälle abdeckt: von klassischen Backend-Services über fortschrittliches Lastmanagement bis hin zu umfassenden Flottenlösungen und Nutzerverwaltung.
Dank unserer langjährigen Erfahrung – über ein Jahrzehnt im Bereich Ladeplattformen – und der Unterstützung aller gängigen OCPP-Versionen, auch rückwirkend bis 1.6, müssen Sie keine zusätzlichen Kosten für den Austausch älterer Ladesäulen oder Ladepunkte einplanen.
Während des gesamten Backend-Wechsels bieten wir Ihnen kontinuierliche Unterstützung und sorgen dafür, dass Ihr Ladegeschäft nicht nur stabil bleibt, sondern weiter wächst.
Setzen Sie auf Virta als erfahrenen Backend-Partner für einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Umzug Ihrer Ladeinfrastruktur!
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