Auslastung öffentlicher Ladeinfrastruktur: Neue Studie zeigt Wachstumspotenzial
Eine aktuelle Analyse der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur liefert erstmals detaillierte Einblicke in die Auslastung von rund 28.000 geförderten öffentlichen Ladepunkten in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen: Der Markt entwickelt sich dynamisch, und für Betreiber von Ladenetzen eröffnen sich vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten.
Positive Entwicklung: Auslastung steigt kontinuierlich
Die Studie dokumentiert einen klaren Aufwärtstrend bei der Nutzung öffentlicher Ladeinfrastruktur. Von 2018 bis 2022 ist die Auslastung der Ladepunkte kontinuierlich gestiegen – ein deutliches Signal für die wachsende Akzeptanz der Elektromobilität. Besonders bemerkenswert: Die Unterschiede zwischen einzelnen Ladepunkten haben sich vergrößert, was auf eine zunehmende Professionalisierung und strategische Standortwahl hindeutet.
Im Betrachtungszeitraum Juli 2023 bis Juni 2024 sind Auslastungsraten minimal gesunken und erreichen durchschnittlich 2,3 Stunden am Tag. Diese Zahl mag auf den ersten Blick bescheiden wirken, doch die differenzierte Analyse offenbart das wahre Potenzial.
Verschiedene Ladeleistungen für unterschiedliche Geschäftsmodelle
Die Studie zeigt: Die Auslastung variiert erheblich je nach Ladeleistung. Während Normalladepunkte (bis 22 kW) erwartungsgemäß längere Belegzeiten aufweisen, da der Ladevorgang mehrere Stunden dauert, zeigen High Power Charging-Stationen (ab 150 kW) trotz kürzerer Ladevorgänge ebenfalls attraktive Auslastungswerte. Interessanterweise schneiden Schnellladepunkte (23-149 kW) bei der zeitlichen Auslastung am schwächsten ab.
Für Investoren bedeutet dies: Sowohl Normalladestationen an Standorten mit längeren Verweilzeiten – wie Einkaufszentren, Restaurants oder Arbeitsstätten – als auch HPC-Stationen an hochfrequentierten Durchgangsstandorten bieten profitable Geschäftsmodelle. Die Wahl der richtigen Ladeleistung sollte strategisch zum Standort und zur Zielgruppe passen.
Tagesverlauf zeigt klare Nutzungsmuster
Die Analyse des Tagesverlaufs liefert wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung von Ladeinfrastruktur. Die Auslastung erreicht zur Mittagszeit ihren Höhepunkt, lässt kontinuierlich nach und nimmt ab 20 Uhr deutlich ab. Nachts zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens wird die geringste Nutzung verzeichnet. Für Betreiber bedeutet dies: Durch intelligentes Lastmanagement und dynamische Preisgestaltung lassen sich Spitzenzeiten optimal nutzen und Schwachlastzeiten durch Anreize attraktiver gestalten.
Besonders interessant: An Spitzentagen wie dem 8. Dezember 2023 – einem Freitag in der Adventszeit – erreichte die Auslastung mittags fast 19 Prozent. Dies unterstreicht das enorme Potenzial während verkehrsstarker Zeiten und Feiertage.

Regionale Unterschiede eröffnen strategische Chancen
Die Studie zeigt deutliche regionale Unterschiede in der Auslastung. Metropolen weisen durchweg höhere Auslastungswerte auf und zeigen ein charakteristisches Nutzungsmuster mit zwei Peaks: einem vormittags zwischen 11 und 12 Uhr sowie einem zweiten am Abend um 20 Uhr.
Städtische und ländliche Gebiete verzeichnen dagegen keinen zweiten Peak am Abend und die Auslastung liegt hier in der Nacht deutlich unter der in Metropolen.
Fazit: Urbane Standorte bieten besonders attraktive Renditemöglichkeiten, während ländliche Gebiete durch gezielte Standortwahl – etwa an Durchgangsstraßen oder touristischen Zielen – ebenfalls profitabel betrieben werden können.
Saisonale Schwankungen als Chance
Die Analyse der Urlaubsregion Ostholstein zeigt eindrucksvoll, wie saisonale Faktoren die Auslastung beeinflussen. An Wochenenden und in der Ferienzeit ist die Nutzung wesentlich höher als an Werktagen. Am Ostersamstag 2024 wurden Spitzenwerte von bis zu 30 Prozent erreicht.
Diese Erkenntnisse sind Gold wert für Betreiber: Touristische Regionen bieten während der Hauptsaison exzellente Auslastungsraten, die durch strategische Standortwahl und saisonale Preismodelle optimal monetarisiert werden können.
Marktpotenzial: Raum für Wachstum
Ein entscheidender Aspekt für Investoren: Die Studie basiert auf 22 Prozent aller öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Deutschland. Bei einem Gesamtbestand von etwa 124.000 Ladepunkten Ende 2023 und steigenden Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen ist das Wachstumspotenzial enorm.
Die leicht rückläufige Auslastung in 2023 und 2024 ist dabei kein Warnsignal, sondern Ausdruck eines sich normalisierenden Marktes mit zunehmender Infrastrukturdichte.
Mit Virta die Auslastung maximieren und Kosten senken
Die Studienergebnisse zeigen deutlich: Erfolgreiche Ladeinfrastruktur erfordert intelligente Steuerung und flexible Geschäftsmodelle. Genau hier setzt Virta an und bietet Ladenetzbetreibern entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Dynamische Preisgestaltung für optimale Auslastung
Mit Virtas flexibler Preisstruktur und alternativen Tarifen können Sie Ihre Preise dynamisch an Zeiten mit hoher und niedriger Auslastung anpassen. Senken Sie die Preise in Schwachlastzeiten – etwa nachts zwischen Mitternacht und 5 Uhr – um die Auslastung zu erhöhen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Oder bieten Sie einer bestimmten Fahrergruppe rabattierte Tarife in Form von Treuepaketen.
Zugang zu über 700.000 Ladepunkten
Als Virta-Partner profitieren Sie von einem der größten Ladenetzwerke Europas mit über 700.000 Ladepunkten und Millionen Fahrerinnen und Fahrern im Roamingnetz. Diese maximale Zugänglichkeit bedeutet für Sie höhere Sichtbarkeit, mehr Nutzer und eine bessere Auslastung Ihrer Ladestationen. Ihre Ladepunkte werden Teil eines leistungsstarken Ökosystems, das kontinuierlich wächst.
Energielösungen zur OPEX-Reduzierung
Virtas intelligente Energielösungen helfen Ihnen, Ihre Betriebskosten nachhaltig zu senken. Durch optimale Zuweisung und Nutzung von Energie reduzieren Sie Lastspitzen, nutzen günstige Stromtarife und steigern die Effizienz Ihrer gesamten Ladeinfrastruktur. Das Ergebnis: niedrigere OPEX und höhere Rentabilität.
Reservierungsfunktion
Für Flottenbetreiber bietet Virta eine innovative Reservierungsfunktion: Fleet Reservation. Ladepunkte können im Voraus gebucht werden, was eine effiziente Routenplanung ermöglicht und Standzeiten minimiert, auch zu Zeiten hoher Auslastung.
Quelle: NOW GmbH (2025): Auslastung geförderter Ladepunkte – Analyse öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in Deutschland
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