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ISO 15118 Plug and Charge: Die Zukunft des E-Ladens

Der technologische Fortschritt sorgt dafür, dass das Laden von E-Autos immer komfortabler wird. Mit Plug and Charge oder kurz PnC wird jedes Ladeereignis zur Leichtigkeit, denn eine individuelle Authentifizierung an der Ladesäule entfällt komplett. Wie der Name schon sagt, reicht das Einstecken des Kabels, um einen Ladevorgang zu starten. Damit wird das Laden des E-Autos so einfach wie das Aufladen eines Smartphones. 

Plug and Charge ISO 15118 Plug and Charge 

Die internationale Norm ISO 15118 regelt die bidirektionale Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation. Neben der Vehicle to Grid Technologie (V2G) unterstützt das Regelwerk auch die automatische und sichere Autorisierung und Bezahlung an Ladestationen, das Plug & Charge

ISO 15118-2 und das erst im April 2022 veröffentlichte ISO 15118-20 sind wiederum Teildokumente der ISO 15118-Norm, die jeweils detaillierte Verbesserungen vorsehen. ISO 15118 erlaubt mehrere unterschiedliche Vertragszertifikate, also Zahlungsmöglichkeiten, zwischen denen beim Anstecken des Ladekabels gewählt werden kann. Außerdem unterstützt die Erweiterung ISO 15118-20 das kabellose Laden von E-Autos, also das Laden per Induktion.

Plug & Charge macht das Laden von E-Autos noch einfacher 

Beim Laden eines Elektroautos müssen sich Fahrer und Fahrerinnen erst mal an der Elektrozapfsäule identifizieren. Das klappt entweder über die App oder mit RFID-Karte oder -Tag. Im Anschluss kann das Kabel verbunden und mit dem Laden begonnen werden. 

Im Vergleich zum Tanken eines Verbrenners sind diese beiden Schritte bereits relativ einfach. Das Zahlen am Automaten mit Kredit- oder EC-Karte ist nicht notwendig, auch nicht das oft mühsame Anstellen an der Kasse. 

Beim Plug and Charge werden Zahlungs- und Authentifizierungsdaten im Fahrzeug hinterlegt. Das Fahrzeug selbst übernimmt also die Identifikation an der Ladestation und es werden keine weiteren externen Mittel zur Authentifizierung wie App oder RFIDs benötigt. Die ISO 15118-Norm legt die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation fest. So wird auch definiert, welche Voraussetzungen für eine Identifikation mit Ladekabel gegeben sein müssen, damit die Ladestation den Ladedienst sowie Fahrzeug und Fahrer:in identifizieren kann, sobald das Fahrzeug angeschlossen wird. 

Virta Plug & Charge

Die Weiterentwicklung eines kundenfreundlichen Ladedienstes liegt uns bei Virta sehr am Herzen. Deshalb sind auch wir sehr bemüht, unnötige Schritte beim Laden von E-Autos zu vermeiden. 

Virta hat die ISO 15118-Norm und damit auch das Plug & Charge bereits umsetzen können. Ab Mitte 2023 ist der Ladedienst von Virta bei allen BMW-Modellen mittels Plug & Charge verfügbar.

Sprechen Sie zu unserem Vertrieb, wenn sie Plug & Charge auch an Ihren Ladestationen umsetzen möchten.

So funktioniert Plug and Charge – Schritt für Schritt 

Schritt 1:

Sobald das Fahrzeug an die Ladestation angeschlossen wird, sendet es Verifizierungsdaten über das Kundenkonto an den Ladedienst - so wie es auch bei der Identifikation mit App oder RFID geschieht. 

Die Virta Plattform empfängt diese Informationen direkt vom Fahrzeug. 

Schritt 2:

Wenn der Ladedienst die Informationen akzeptiert bzw. autorisiert, wird der Ladevorgang automatisch gestartet, innerhalb von nur wenigen Sekunden. So wird das Laden für die Fahrer und Fahrerinnen von Elektroautos noch einfacher, da die Kundendaten direkt vom Fahrzeug an den Ladedienst übertragen werden. 

Die genormte Standard der ISO 15118 stellt außerdem sicher, dass die Autorisierung und der Bezahlvorgang während des gesamten Ladevorgangs sicher sind. 

ISO 15118 ist ein relativ neues Konzept und wird noch nicht von allen Ladestationen und Fahrzeugen unterstützt.  

Da es sich bei der Plug and Charge Technologie um eine Software-Lösung handelt, können Fahrzeuge und Ladestationen (herstellerabhängig) theoretisch mittels Software-Update für das Plug and Charge nachgerüstet werden. So kann für die VW ID. Modelle Plug & Charge auch nachträglich zur Verfügung gestellt werden. Unsere Virta Single und Virta Double Ladestationen unterstützen bereits ab Werk das Plug and Charge. So auch unsere Ladestationen für das Schnell- und Ultraschnellladen, diese können ggf. mit der Funktion nachgerüstet werden.

Die passende Ladestation finden und kaufen

Die Zukunft gehört dem Plug and Charge 

Autohersteller und Ladedienstleister sind stets darum bemüht, das Laden für Kunden und Kundinnen so einfach wie möglich zu gestalten. Mit Plug & Charge werden zusätzlich viele Fehlerquellen umgangen, die beim Laden an der Ladestationen auftreten können: Handyakku leer, kein Netzempfang, kaputte RFDI-Lesegeräte, Zahlungsterminal funktioniert nicht usw. Schlussendlich wird eine breite Akzeptanz für das Plug and Charge für viele den Umstieg auf ein E-Auto noch schmackhafter machen. 

Außerdem bietet ISO 15118 die Grundlage für die Unterstützung eines intelligenten Stromnetzes. Dieses sog. Smart Grid wird in Zukunft durch einen genormten Bidirectional-Power-Transfer (BPT) oder V2G die vermehrte Aufnahme und Speicherung von erneuerbaren Energien möglich machen. 

Wir möchten unseren Kunden und Kundinnen ein optimales und einfaches Ladeerlebnis bieten, sie es über die App, mit einem RFID-Chip oder eben durch einfaches Verbinden mit der Ladestation. 

Virta unterstützt ISO 15118 in Zusammenarbeit mit dem Partner Hubject. 

Christian Hahn, CEO von Hubject: "Plug & Charge ist von grundlegender Bedeutung für die Verbreitung von E-Autos, da es das Laden zu einem noch nahtloseren Ansatz macht - was der Schlüssel für die Massenanwendung von Elektrofahrzeugen ist. Und das ist so wichtig, weil es sicherstellt, dass wir zu einer emissionsfreien Mobilität übergehen - eine wesentliche Aufgabe, um den globalen Klimawandel zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass Virta uns bei der Erreichung dieses Ziels unterstützt."

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