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Wie es um die E-Auto-Förderung 2024 steht

In den letzten Jahren ist die E-Auto Förderung kontinuierlich heruntergeschraubt worden und so wird es auch zum 1. Januar 2024 eintreten, wenn der Umweltbonus in einem nächsten Schritt weiter reduziert wird. Was das genau für Ihren zukünftigen E-Auto-Kauf bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Der Umweltbonus ist Geschichte

Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag, dem 16. Dezember 2023 kurzfristig mitteilt, läuft die beliebte Förderung für E-Autos einen Tag später, also mit 17. Dezember 2023 endgültig aus.

Anträge, die bis zum 17. Dezember vor Mitternacht eingereicht wurden, werden in der Reihenfolge ihres Eingangs weiterhin bearbeitet. Bereits zugesagte Förderungen werden ausgezahlt.

Da das abrupte Ende der E-Auto-Förderung auch von Kritik begleitet wurde, könnte Hoffnung auf ein Nachfolgeprogramm bestehen, das auf bestimmte Nutzergruppen abzielt, wie etwa Firmenflotten oder schwere Nutzfahrzeuge.

Damit Sie keine weitere Förderungen verpassen, haben wir hier eine Übersicht zusammengestellt:

Übersicht Förderungen

 

Hat man bis Ende 2022 bei der Neuzulassung eines Elektroautos und Plug-in-Hybrides noch von einer üppigen Gesamtförderung von bis zu 9.000 Euro profitiert, sind es 2023 nur noch bis zu 6.750 Euro. Auch mit Beginn des Jahres 2024 werden die Förderungen für E-Autos nochmals deutlich um ein Drittel reduziert

Nach den jetzigen Plänen der Bundesregierung wird die E-Auto Förderung mit dem Jahr 2025 auslaufen. Das Jahr 2024 bietet also noch die letzte Chance, von den staatlichen Förderungen beim Kauf eines E-Autos zu profitieren. 

Damit folgt Deutschland dem Beispiel anderer Länder wie etwa Norwegen, dem europäischen Vorreiterland in Sachen E-Mobilität. 

Dabei haben die Entwicklungen bei der E-Auto Förderung in den letzten Jahren schon deutlich in eine Richtung gezeigt:

So wurde die Förderung für Plug-in-Hybride zum 1. Januar 2023 komplett gestrichen und seit dem 1. September 2023 ebenfalls Unternehmen und gewerbliche Anmelder von der Liste der Anspruchsberechtigten. Profiteure von der staatlichen Förderung bleiben also ausschließlich Privatpersonen. 

Wie setzt sich die E-Auto Förderung 2024 zusammen?

Die E-Auto Förderung 2024 setzt sich aus einem staatlichen Anteil, dem Bundesanteil samt Innovationsprämie und einem Herstelleranteil zusammen. Der Herstelleranteil ist ein Rabatt, der von den Herstellern gewährt wird.

Spricht man vom Umweltbonus, meint man die Summe aus Bundes- und Herstelleranteil. In der Regel entspricht der Herstelleranteil 50 Prozent des Bundesanteils – und macht damit ein Drittel der Gesamtförderung aus.  

Je nach Hersteller kann der Herstelleranteil etwas variieren. Einige Marken locken mit höheren Rabatten oder garantieren auch bei späterer Auslieferung einen vollen Rabatt. Das ist insbesondere relevant, da für die Beantragung von Umweltbonus immer der Zeitpunkt der Fahrzeuganmeldung ausschlaggebend ist. 

Wie hoch ist die E-Auto-Förderung 2024?

Ab 1. Januar 2024 werden nur noch Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis 45.000 Euro gefördert. Die Höhe der E-Auto Förderung, also mit Bundes- und Herstelleranteil, beträgt hierfür ab dem kommenden Jahr nur noch 4.500 Euro. Das ist ein Drittel weniger als im Jahr 2023 und entspricht nur der Hälfte der Förderung, die es noch bis Ende 2022 zu holen gab. 

Neu bei der E-Auto Förderung 2024 ist ebenfalls, dass der Umweltbonus nur noch für Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis 45.000 Euro ausbezahlt wird. Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis 65.000 Euro erhalten allenfalls noch in 2023 den Umweltbonus in Höhe von 4.500 ausbezahlt. 

Die nachstehenden Fördersätze gelten nur für Fahrzeuge mit einem positiven Effekt auf den Klimaschutz und das sind nach aktueller Auffassung batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge

Übersicht E-Auto-Förderung 2023 & 2024

Fahrzeugkategorie 2023: Nettolistenpreis < 40.000 Euro

2023: Nettolistenpreis < 65.000 Euro

Ab 1. Januar 2024: Nettolistenpreis < 45.000 Euro
Neukauf E-Auto & Brennstoffzellenfahrzeug

6.750 Euro 

4.500 Euro  4.500 Euro
Plug-in-Hybrid nicht förderungsfähig nicht förderungsfähig nicht förderungsfähig
Leasing Neuwagen (ab 24 Monate) 6.750 Euro 4.500 Euro 4.500 Euro
Leasing Neuwagen (12-23 Monate) 3.375 Euro 2.250 Euro 2.250 Euro
Junger Gebrauchtwagen 4.500 Euro 4.500 Euro 3.600 Euro
Leasing junger Gebrauchtwagen (ab 24 Monate) 4.500 Euro 4.500 Euro 3.600 Euro
Leasing junger Gebrauchtwagen (12-23 Monate) 2.250 Euro  2.250 Euro 1.800 Euro
  1. Gesamtförderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge inkl. Herstelleranteil. Diese errechnet sich aus zwei Drittel Bundesanteil samt Innovationsprämie und einem Drittel Herstelleranteil. 
  2. Liste der förderfähigen Fahrzeuge des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA Liste).
  3. Ein junger Gebrauchte darf mehrmals den Besitz gewechselt haben, aber das Datum der Erstzulassung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen.

HIER ANTRAG STELLEN (BAFA) >>

Förderungen für Unternehmen

Nachdem der Empfängerkreis, der in den Genuss der Auto-Prämie kommt, auf Privatpersonen beschränkt wurde, lässt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVD) durchblicken, dass hier Förderungen speziell für Unternehmen, für den Umstieg auf klimaschonende Antriebe in Ausarbeitung sind. 

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geprüft ebenfalls eine Förderung speziell für Kleinstgewerbe und gemeinnützige Organisationen.

Auch sollen vermehrt Förderaufrufe für die Errichtung von privater Ladeinfrastruktur gestartet werden, die vermehrt Unternehmen zu Gute kommen sollen.

Für Unternehmen weiterhin wichtig zu wissen, die Steuervorteile für Elektroautos und elektrische Dienstwagen bleiben weiterhin bestehen. 

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Aktuelle Förderaufrufe haben hier zusammengefasst:

DE - subsidies

Die wichtigsten Neuerungen bei der E-Auto-Förderung 2024 im Überblick

  • Förderungen für E-Autos werden in den meisten Fällen um ein Drittel im Vergleich zu 2023 reduziert.
  • Wurden bisher auch Fahrzeuge mit Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro gefördert, wird es die E-Auto Förderung 2024 nur noch für Fahrzeuge mit Nettolistenpreis unter 45.000 Euro geben.
  • Die Förderung für Plug-in-Hybride bleibt auch in 2024 weiterhin ausgesetzt.
  • Die Mindesthaltedauer bei Neufahrzeugen bleibt bei zwölf Monaten, nachdem sie 2022 noch sechs Monate betrug.
  • Nach jetzigem Stand läuft der Umweltbonus mit 2025 aus.

die bisherige Bilanz der E-Auto-Förderung

Zum 1. November wurde der Umweltbonus insgesamt für 2.210.806 Fahrzeuge ausbezahlt. Darunter sind 1.405.357 reine Elektrofahrzeuge, 804.906 Plug in Hybride und nur 543 Brennstoffzellenfahrzeuge.

Die Wichtigkeit von Umweltbonus für Unternehmen zeigt sich auch bei der Anzahl der Anträge, denn mehr als die Hälfte stammen aus der Privatwirtschaft und von juristischen Personen wie Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine.

Beliebteste Marke mit den meisten Anträgen bleibt Volkswagen mit 307.419 Anträgen, gefolgt von Mercedes-Benz und Tesla.

Beliebtestes Modell bleibt der Volkswagen e-up! mit fast 60.000 erfolgreichen Anträgen, gefolgt vom Tesla 3 (2021), dem smart EQ fortwo (Modell 2017) und Hyundai KONA Elektro MY21. 

Für die BAFA Antragsstellung zählt nach wie vor das Datum der Fahrzeugzulassung und nicht das Kaufdatum.  

3,4 Milliarden Euro für die E-Auto Förderung 2023 & 2024

Für die Finanzierung der E-Auto-Förderung 2023 und 2024 haben das Bundesministerium der Finanzen (BAF) und Christian Lindner (FDP) 2,1 Milliarden Euro zugesichert. Für 2024 sind weitere 1,3 Milliarden eingeplant. Insgesamt sind das also 3,4 Milliarden Euro. Sobald dieser Fördertopf ausgeschöpft ist, endet der Umweltbonus automatisch.

Nachdem bereits der Kauf von über 2 Millionen E-Fahrzeugen in Deutschland gefördert wurden, sieht der Staat weniger Bedarf an einer Kaufstütze. Impulse würden derzeit zu Genüge von der Privatwirtschaft und vom Energiemarkt gesetzt.

Die E-Mobilität hat sich als massentauglich erwiesen und ist in unserer Gesellschaft angekommen. Gleichzeitig werden E-Autos immer günstiger, was eine Förderung ohnehin hinfällig macht.

Die gleichen Tendenzen wie abnehmende Subventionen für E-Fahrzeuge sind auch in anderen Ländern zu beobachten. Im Vorzeigeland Norwegen, dem E-Mobilitäts-Hotspot Europas, ist dieser Trend schon seit einigen Jahren festzustellen.

Hier machen E-Fahrzeuge bereits über 80 Prozent der Neuzulassungen aus – und das, obwohl einige der Privilegien für E-Autos bereits abgeschafft wurden, wie etwa die Mehrwertsteuerbefreiung.

Man darf also gespannt sein, wann alle Privilegien für E-Autos in Deutschland endgültig fallen.

Weitere Zuschüsse und Förderungen für E-Autos

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